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Panzerbrigade 8 - Lüneburg -

Geschichte des Bestandsbildners Heeresstruktur 1 (1956 - 1959) Die ersten Planungen für die sogenannte Heeresstruktur 1 waren darauf ausgerichtet, möglichst schnell einen deutschen Beitrag zur NATO zu leisten. Unter Verteidigungsminister Franz-Josef Strauß wurde der Friedensumfang des Feldheeres Ende 1956 auf zunächst 195.000 Soldaten festgelegt. An dem bereits unter seinem Vorgänger Blank vorgesehenen NATO-Beitrag von zwölf Divisionen wurde festgehalten, wenn auch bei der Personalstärke Abstriche gemacht werden mußten (Ende 1958 betrug die IST-Stärke des Heeres etwa 100.000 Mann). Um die außerordentlich schnelle Aufstellung überhaupt realisieren zu können, wurden neu aufgestellte Verbände etwa im Halbjahresrhythmus geteilt und aufgefüllt. Diese notwendige Vorgehensweise ging jedoch zu Lasten des Erreichens der Einsatzbereitschaft. So konnte die NATO-Unterstellung aller zwölf Divisionen nicht wie geplant 1959 abgeschlossen werden. Aufgabe des Feldheers war es, im Rahmen der NATO-Strategie gemeinsam mit anderen NATO-Streitkräften, einen eingedrungenen Feind zurückzuwerfen und verlorenes Territorium zurückzugewinnen. Der Kampfpanzer M 47 war während der Heeresstruktur 1 das Hauptwaffensystem des Heeres. 1956 wurde am Standort Hamburg die Kampfgruppe A 3 aufgestellt und der 3. Panzerdivision unterstellt. Heeresstruktur 2 (1959 - 1970) Schon Ende 1959 konnte die Umgliederung des Heeres als weitgehend abgeschlossen betrachtet werden. Zu diesem Zeitpunkt waren elf Divisionen mit insgesamt 27 Brigaden aufgestellt und das Heer verfügte über 148.000 Mann. Im Rahmen der Neugliederung waren die Grenadierdivisionen in Panzergrenadierdivisionen umbenannt worden. 1970 betrug der Personalumfang des Heeres gut 300.000 Mann. In der neuen Heeresstruktur wurde auch die Ausrüstung des Heeres wesentlich verbessert. Die Panzerkompanien erhielten jeweils 17 amerikanische Kampfpanzer Typ M, die Panzergrenadierkompanien wurden mit dem Schützenpanzer HS 30 ausgestattet. In der zweiten Hälfte der 60er Jahre erfolgte die Beschaffung einer neuen Waffengeneration mit den deutschen Waffensystemen Kampfpanzer LEOPARD, Schützenpanzer MARDER, dem Kanonen- und Raketenjagdpanzer sowie dem Mannschaftstransportpanzer M 113 und dem Transporthubschrauber Bell UH-1D. Im Rahmen der Überführung in die Heeresstruktur 2 am 16. März 1959 wurde die Kampfgruppe A 3 in Panzerbrigade 8 umbenannt. Gleichzeitig wurde das Brigadekommando nach Lüneburg verlegt. Die Panzerbrigade 8 war zusammen mit der Panzergrenadierbrigade 7 und der Panzerlehrbrigade 9 der 3. Panzerdivision in Buxte-hude unterstellt. Der Stationierungsraum der Panzerbrigade 8 war das östliche Niedersachsen. Ende 1959 verfügte die Brigade über folgende Einheiten: - Stabskompanie - Panzerpionierkompanie 80 (Aufstellung 1. August 1959 aus Teilen des Pionierbataillons 3) - Panzeraufklärungskompanie 80 - Flugabwehrbatterie 80 (Umgliederung in 3. / Flugabwehrbatillon 3 und Unterstellungswechsel zum Flugabwehrregiment 3 am 1. Oktober 1966) - Panzergrenadierbataillon 82 (Aufstellung Oktober 1958) - Panzerbataillon 83 (Aufstellung 1. Oktober 1958) - Panzerbataillon 84 (Aufstellung 1. Juli 1959) - Panzerartilleriebataillon 85 (Aufstellung 1. Oktober 1959 aus Teilen der Panzerar-tilleriebataillone 215 und 335) - Versorgungsbataillon 86 (Aufstellung 1. Oktober 1959) Am 15. November 1961 stellte innerhalb der Stabskompanie der Brigadespähzug auf. Die Panzerjägerkompanie Rak 80 wurde am 1. Oktober 1967 aufgestellt. Heeresstruktur 3 (1970 - 1980) Ende der sechziger Jahre hatte sich die militärpolitische Lage wesentlich geändert. Die Verstärkung der sowjetischen Luftlandekomponente und die daraus resultierende größere Gefährdung rückwärtiger Gebiete machte das Ergreifen von Gegenmaßnahmen notwendig. Um die Großverbände an das Gelände des jeweiligen Einsatzraums anzupassen, wurde das Jägerkonzept entwickelt. Danach wurden zwei Panzergrenadierdivisionen (die 2. und die 4.) sowie ihre Brigaden in Jägerdivisionen und -brigaden umgegliedert. Außerdem wurden den Korps Panzerregimenter und Luftlandebrigaden für den Einsatz unterstellt, die sie im Verteidigungsfall als Reserve und Mittel der Schwerpunktbildung einsetzen konnten. Ende 1971 unterstanden den Divisionen des Feldheeres 13 Panzer-, elf Panzergrenadier-, vier Jäger-, drei Fallschirmjäger- und zwei Gebirgsbrigaden. Als Reaktion auf die weitere Aufrüstung der Sowjetunion wurde die Bundeswehr in der zweiten Hälfte der 70er Jahre mit neuem Wehrmaterial versehen. Es handelte sich dabei um die Panzerabwehrlenkraketen HOT und MILAN, den Flugabwehrkanonenpanzer GEPARD, den Kampfpanzer LEOPARD 2, den Flugabwehrpanzer ROLAND und den Panzerabwehrhubschrauber. Nach der Auflösung des Versorgungsbataillons 86 zum 30. September 1972 wurde ab 1. Oktober die selbständige Instandsetzungskompanie 80 aufgestellt. Die 4. Kompanie des Versorgungsbataillons 86 erhielt ebenfalls am 1. Oktober 1972 die Bezeichnung Nachschubkompanie 80 und wurde als selbständige Einheit geführt. Der Panzerspähzug 80 wurde am 1. Januar 1973 aus dem Brigadespähzug der Stabskompanie aufgestellt und am 1. Oktober 1979 wieder aufgelöst und erneut als Spähzug in die Stabskompanie eingegliedert. Heeresstruktur 4 (1980 - 1992) Diese neue Struktur war ausgelegt auf größere Flexibilität beim Einsatz der Kräfte und sollte ein schnelleres Bilden und Verlagern von Schwerpunkten im Gefecht ermöglichen. Die Umgliederung des Feldheeres in die Heeresstruktur 4 begann am 1. Oktober 1980 und war bereits Ende 1981 abgeschlossen. Die wesentlichen Veränderungen ergaben sich auf der Ebene der Brigaden und der Bataillone. Unter Beibehaltung eines hohen Präsenzgrades sollten kleinere Kampfverbände in größerer Zahl und einer somit höheren Führerdichte entstehen. Die Anzahl der Kampftruppenbataillone erhöhte sich in den Brigaden von drei auf vier. Des weiteren wurden gemischte Panzer- und Panzergrenadierbataillone eingerichtet. Die 36 aktiven Brigaden gliederten sich in 17 Panzer-, 15 Panzergrenadier-, drei Luftlande- und eine Gebirgsjägerbrigade. 1980 unterstanden der Panzerbrigade 8: - Stabskompanie - Instandsetzungskompanie 80 - Nachschubkompanie 80 - Panzerjägerkompanie 80 - Panzerpionierkompanie 80 - Panzerbataillon 81 (Aufstellung 1. Oktober 1980 als gemischtes Kampftruppenbataillon) - Panzerbataillon 83 - Panzerbataillon 84 - Panzergrenadierbataillon 82 - Panzerartilleriebataillon 85 - Feldersatzbataillon 34 Zum 1. April 1982 erfolgte für den Spähzug ein Unterstellungswechsel und die Eingliederung in das Panzeraufklärungsbataillon 3. Seit dem 27. Mai 1988 führte die Brigade den Beinamen „Lüneburg". Im Zuge der Reduzierung der Bundeswehr stellten die Panzerbataillone 81 und 83 zum 31. März 1992 außer Dienst. Das Panzerbataillon 83 wurde in ein nichtaktives (gekadertes) Bataillon umgegliedert, dessen Kader in Stärke von 42 Soldaten in das Panzerbataillon 84 integriert war. Entgegen der ursprünglichen Absicht, das Panzergrenadierbataillon 82 als 2. Panzergrenadierlehrbataillon der Panzerlehrbrigade 9 zu unterstellen wurde das Bataillon zum 30. September 1992 außer Dienst gestellt. Die Panzerbrigade 8 wurde im Rahmen der Auflösung der 3. Panzerdivision zum 31. Dezember 1993 aufgelöst. Teile der Brigade wurden der Panzergrenadierbrigade 7 unterstellt. Die Instandsetzungskompanie 80 sowie die Nachschubkompanie 80 wurden am 1. Oktober 1993 dem Instandsetzungsbataillon 6 unterstellt. Die Brigade kam bei verschiedenen Naturkatastrophen zum Einsatz. Zu nennen sind die Waldbrände in der Göhrde im Juni 1959 und bei Gorleben 1975, die Flut- und Hochwasserkatastrophen im Raum Horneburg, Stade und York 1962 und das Elb-hochwasser 1987, der Bruch des Elbeseitenkanals im Sommer 1976 sowie der Schneenotstand im nordöstlichen Niedersachsen bei Lüneburg 1979. Im August 1993 war die Brigade an der Operation UNO SOM II in Somalia beteiligt. Kommandeure Panzerbrigade 8: Oberst Philipp, Ernst 1956 - 15.04.1958 Oberst Salviati, Adolf von 16.04.1958 - 08.07.1962 Brig.Gen. Carganico, Walter 09.07.1962 - 20.09.1964 Oberst Deichen, Karl 21.09.1964 - 30.09.1966 Brig.Gen. Hildebrandt, Horst 01.10.1966 - 31.03.1968 Brig.Gen. Fabian, Heinz-Otto 01.04.1968 - 30.06.1971 Brig.Gen. Condné, Johann 01.07.1971 - 25.01.1974 Brig.Gen. Schwerin, Joachim Graf von 26.01.1974 - 20.03.1978 Oberst Schulz, Harald 21.03.1978 - 25.09.1979 Brig.Gen. Prange, Karl-Heinz 26.09.1979 - 15.09.1984 Oberst Steinaecker, Frhr. Dr. Günter 16.09.1984 - 21.03.1986 Oberst Scotti, Michael von 22.03.1986 - 16.03.1990 Oberst Drews, Rüdiger 17.03.1990 - 09.09.1991 Oberst Schuwirth, Rainer 10.09.1991 - 30.09.1993 Überlieferung Ausbildung (v.a. Jahresausbildungsbefehle); Briefings; Garnisons-Geschichte Lüneburg; Katastrophenschutz; Kommandeurbesprechungen; Kriegstagebücher; Übungen Etwa ein Zehntel Verschlusssachen Erschließungszustand (Kommentar) Abgabeverzeichnis; unbearbeitet Umfang (Erläuterung) 115 AE, Letzte Archivnummer: 115, VS-Anteil: 8,7 % Amtliche Druckschriften Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955 - 1995, Norderstedt, 1996 25 Jahre I. Korps 1956 - 1981 Geschichte und Chronik der Heeresverbände im nordwestdeutschen Raum, Osnabrück, 1981 Wie funktioniert das? Die Bundeswehr, Mannheim, 1987 Clemens Range: Das Heer der Bundeswehr, Stuttgart, 1978 Verfasser/Stand MA 3; 2004 5,6 Bestandsbeschreibung Heeresstruktur 1 (1956 - 1959) Die ersten Planungen für die sogenannte Heeresstruktur 1 waren darauf ausgerichtet, möglichst schnell einen deutschen Beitrag zur NATO zu leisten. Unter Verteidigungsminister Franz-Josef Strauß wurde der Friedensumfang des Feldheeres Ende 1956 auf zunächst 195.000 Soldaten festgelegt. An dem bereits unter seinem Vorgänger Blank vorgesehenen NATO-Beitrag von zwölf Divisionen wurde festgehalten, wenn auch bei der Personalstärke Abstriche gemacht werden mussten (Ende 1958 betrug die IST-Stärke des Heeres etwa 100.000 Mann). Um die außerordentlich schnelle Aufstellung überhaupt realisieren zu können, wurden neu aufgestellte Verbände etwa im Halbjahresrhythmus geteilt und aufgefüllt. Diese notwendige Vorgehensweise ging jedoch zu Lasten des Erreichens der Einsatzbereitschaft. So konnte die NATO-Unterstellung aller zwölf Divisionen nicht wie geplant 1959 abgeschlossen werden. Aufgabe des Feldheers war es, im Rahmen der NATO-Strategie gemeinsam mit anderen NATO-Streitkräften, einen eingedrungenen Feind zurückzuwerfen und verlorenes Territorium zurückzugewinnen. Der Kampfpanzer M 47 war während der Heeresstruktur 1 das Hauptwaffensystem des Heeres. 1956 wurde am Standort Hamburg die Kampfgruppe A 3 aufgestellt und der 3. Panzerdivision unterstellt. Heeresstruktur 2 (1959 - 1970) Schon Ende 1959 konnte die Umgliederung des Heeres als weitgehend abgeschlossen betrachtet werden. Zu diesem Zeitpunkt waren elf Divisionen mit insgesamt 27 Brigaden aufgestellt und das Heer verfügte über 148.000 Mann. Im Rahmen der Neugliederung waren die Grenadierdivisionen in Panzergrenadierdivisionen umbenannt worden. 1970 betrug der Personalumfang des Heeres gut 300.000 Mann. In der neuen Heeresstruktur wurde auch die Ausrüstung des Heeres wesentlich verbessert. Die Panzerkompanien erhielten jeweils 17 amerikanische Kampfpanzer Typ M 48, die Panzergrenadierkompanien wurden mit dem Schützenpanzer HS 30 ausgestattet. In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre erfolgte die Beschaffung einer neuen Waffengeneration mit den deutschen Waffensystemen Kampfpanzer LEOPARD, Schützenpanzer MARDER, dem Kanonen- und Raketenjagdpanzer sowie dem Mannschaftstransportpanzer M 113 und dem Transporthubschrauber Bell UH-1D. Im Rahmen der Überführung in die Heeresstruktur 2 am 16. März 1959 wurde die Kampfgruppe A 3 in Panzerbrigade 8 umbenannt. Gleichzeitig wurde das Brigadekommando nach Lüneburg verlegt. Die Panzerbrigade 8 war zusammen mit der Panzergrenadierbrigade 7 und der Panzerlehrbrigade 9 der 3. Panzerdivision in Buxtehude unterstellt. Der Stationierungsraum der Panzerbrigade 8 war das östliche Niedersachsen. Ende 1959 verfügte die Brigade über folgende Einheiten: Stabskompanie Panzerpionierkompanie 80 (Aufstellung 1. August 1959 aus Teilen des Pionierbataillons 3) Panzeraufklärungskompanie 80 Flugabwehrbatterie 80 (Umgliederung in 3. / Flugabwehrbatillon 3 und Unterstellungswechsel zum Flugabwehrregiment 3 am 1. Oktober 1966) Panzergrenadierbataillon 82 (Aufstellung Oktober 1958) Panzerbataillon 83 (Aufstellung 1. Oktober 1958) Panzerbataillon 84 (Aufstellung 1. Juli 1959) Panzerartilleriebataillon 85 (Aufstellung 1. Oktober 1959 aus Teilen der Panzerartilleriebataillone 215 und 335) Versorgungsbataillon 86 (Aufstellung 1. Oktober 1959) Am 15. November 1961 stellte innerhalb der Stabskompanie der Brigadespähzug auf. Die Panzerjägerkompanie Rak 80 wurde am 1. Oktober 1967 aufgestellt. Heeresstruktur 3 (1970 - 1980) Ende der sechziger Jahre hatte sich die militärpolitische Lage wesentlich geändert. Die Verstärkung der sowjetischen Luftlandekomponente und die daraus resultierende größere Gefährdung rückwärtiger Gebiete machte das Ergreifen von Gegenmaßnahmen notwendig. Um die Großverbände an das Gelände des jeweiligen Einsatzraums anzupassen, wurde das Jägerkonzept entwickelt. Danach wurden zwei Panzergrenadierdivisionen (die 2. und die 4.) sowie ihre Brigaden in Jägerdivisionen und -brigaden umgegliedert. Außerdem wurden den Korps Panzerregimenter und Luftlandebrigaden für den Einsatz unterstellt, die sie im Verteidigungsfall als Reserve und Mittel der Schwerpunktbildung einsetzen konnten. Ende 1971 unterstanden den Divisionen des Feldheeres 13 Panzer-, elf Panzergrenadier-, vier Jäger-, drei Fallschirmjäger- und zwei Gebirgsbrigaden. Als Reaktion auf die weitere Aufrüstung der Sowjetunion wurde die Bundeswehr in der zweiten Hälfte der 70er Jahre mit neuem Wehrmaterial versehen. Es handelte sich dabei um die Panzerabwehrlenkraketen HOT und MILAN, den Flugabwehrkanonenpanzer GEPARD, den Kampfpanzer LEOPARD 2, den Flugabwehrpanzer ROLAND und den Panzerabwehrhubschrauber. Nach der Auflösung des Versorgungsbataillons 86 zum 30. September 1972 wurde ab 1. Oktober die selbständige Instandsetzungskompanie 80 aufgestellt. Die 4. Kompanie des Versorgungsbataillons 86 erhielt ebenfalls am 1. Oktober 1972 die Bezeichnung Nachschubkompanie 80 und wurde als selbständige Einheit geführt. Der Panzerspähzug 80 wurde am 1. Januar 1973 aus dem Brigadespähzug der Stabskompanie aufgestellt und am 1. Oktober 1979 wieder aufgelöst und erneut als Spähzug in die Stabskompanie eingegliedert. Heeresstruktur 4 (1980 - 1992) Diese neue Struktur war ausgelegt auf größere Flexibilität beim Einsatz der Kräfte und sollte ein schnelleres Bilden und Verlagern von Schwerpunkten im Gefecht ermöglichen. Die Umgliederung des Feldheeres in die Heeresstruktur 4 begann am 1. Oktober 1980 und war bereits Ende 1981 abgeschlossen. Die wesentlichen Veränderungen ergaben sich auf der Ebene der Brigaden und der Bataillone. Unter Beibehaltung eines hohen Präsenzgrades sollten kleinere Kampfverbände in größerer Zahl und einer somit höheren Führerdichte entstehen. Die Anzahl der Kampftruppenbataillone erhöhte sich in den Brigaden von drei auf vier. Des weiteren wurden gemischte Panzer- und Panzergrenadierbataillone eingerichtet. Die 36 aktiven Brigaden gliederten sich in 17 Panzer-, 15 Panzergrenadier-, drei Luftlande- und eine Gebirgsjägerbrigade. 1980 unterstanden der Panzerbrigade 8: Stabskompanie Instandsetzungskompanie 80 Nachschubkompanie 80 Panzerjägerkompanie 80 Panzerpionierkompanie 80 Panzerbataillon 81 (Aufstellung 1. Oktober 1980 als gemischtes Kampftruppenbataillon) Panzerbataillon 83 Panzerbataillon 84 Panzergrenadierbataillon 82 Panzerartilleriebataillon 85 Feldersatzbataillon 34 Zum 1. April 1982 erfolgte für den Spähzug ein Unterstellungswechsel und die Eingliederung in das Panzeraufklärungsbataillon 3. Seit dem 27. Mai 1988 führte die Brigade den Beinamen "Lüneburg". Im Zuge der Reduzierung der Bundeswehr stellten die Panzerbataillone 81 und 83 zum 31. März 1992 außer Dienst. Das Panzerbataillon 83 wurde in ein nichtaktives (gekadertes) Bataillon umgegliedert, dessen Kader in Stärke von 42 Soldaten in das Panzerbataillon 84 integriert war. Entgegen der ursprünglichen Absicht, das Panzergrenadierbataillon 82 als 2. Panzergrenadierlehrbataillon der Panzerlehrbrigade 9 zu unterstellen wurde das Bataillon zum 30. September 1992 außer Dienst gestellt. Die Panzerbrigade 8 wurde im Rahmen der Auflösung der 3. Panzerdivision zum 31. Dezember 1993 aufgelöst. Teile der Brigade wurden der Panzergrenadierbrigade 7 unterstellt. Die Instandsetzungskompanie 80 sowie die Nachschubkompanie 80 wurden am 1. Oktober 1993 dem Instandsetzungsbataillon 6 unterstellt. Die Brigade kam bei verschiedenen Naturkatastrophen zum Einsatz. Zu nennen sind die Waldbrände in der Göhrde im Juni 1959 und bei Gorleben 1975, die Flut- und Hochwasserkatastrophen im Raum Horneburg, Stade und York 1962 und das Elbhochwasser 1987, der Bruch des Elbeseitenkanals im Sommer 1976 sowie der Schneenotstand im nordöstlichen Niedersachsen bei Lüneburg 1979. Im August 1993 war die Brigade an der Operation UNOSOM II in Somalia beteiligt. Kommandeure Panzerbrigade 8: Oberst Philipp, Ernst 1956 - 15.04.1958 Oberst Salviati, Adolf von 16.04.1958 - 08.07.1962 BrigGen Carganico, Walter 09.07.1962 - 20.09.1964 Oberst Deichen, Karl 21.09.1964 - 30.09.1966 BrigGen Hildebrandt, Horst 01.10.1966 - 31.03.1968 BrigGen Fabian, Heinz-Otto 01.04.1968 - 30.06.1971 BrigGen Condné, Johann 01.07.1971 - 25.01.1974 BrigGen Schwerin, Joachim Graf von 26.01.1974 - 20.03.1978 Oberst Schulz, Harald 21.03.1978 - 25.09.1979 BrigGen Prange, Karl-Heinz 26.09.1979 - 15.09.1984 Oberst Steinaecker, Günter Freiherr von 16.09.1984 - 21.03.1986 Oberst Scotti, Michael von 22.03.1986 - 16.03.1990 Oberst Drews, Rüdiger 17.03.1990 - 09.09.1991 Oberst Schuwirth, Rainer 10.09.1991 - 30.09.1993 Inhaltliche Charakterisierung Ausbildungsbefehle; Organisation; Übungen. Wenige Verschlusssachen. Erschließungszustand Online-Findbuch Umfang, Erläuterung 124 AE, VS-Anteil: 3,5 % Zitierweise BArch BH 9-8/...

Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002525-bh_9_8
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