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Schirren, Carl

Geschichte des Bestandsbildners Biografie 1826 am 8./20. November 1826 geboren in Riga; Vater: Pastor Carl Hieronymus Schirren 1827 am 11. Januar 1827 getauft (71 Taufzeugen) 1835 - 1844 Besuch des Gouvernements-Gymnasiums in Riga 1844 - 1848 Studium der Geschichte an der Universität Dorpat/Tartu (Estland) 1849 Cand. hist. 1849 - 1856 Leiter einer von ihm gegründeten Knaben-Lehranstalt in Riga 1851 Heirat Antonie Müller, 7 Kinder (2 Söhne, 5 Töchter) 1856 Magister hist. Dorpat mit der Arbeit „Die Wandersagen der Neuseeländer und der Mauimythos" 1856 Venia Legendi mit der Arbeit „Der Njandsha und die hydrographischen Merkmale Afrika's" 1856 - 1858 Oberlehrer am Gymnasium in Dorpat 1857 Dozent an der Universität Dorpat 1858 Dr. phil., Dissertation „De ratione quae inter Jordanum et Cassiodorum inercedat Commentatio" 1858 außerordentlicher, 1860 ordentlicher Professor der Geographie, Ethnographie und der statistischen Wissenschaften, 1865 Professor für Russische Geschichte 1861 - 1863 Präsident der Gelehrten Estnischen Gesellschaft 1862 - 1864 Gründer und Chefredakteur des Dorpater Tageblattes 1863 - 1867 Dekan 1864 Zensor für ausländische Bücher, Staatsrat 1869 Veröffentlichung der „Livländischen Antwort" gegen die Russifizierungspolitik in den Ostseeprovinzen, Verlust seines Lehrstuhls, Übersiedlung nach Deutschland 1869 - 1874 Forschungen in deutschen und ausländischen Archiven 1874 - 1907 Professor der Geschichte in Kiel, bis 1905 Direktor des Historischen Seminars 1878 Rektor 1880 Verleihung „Roter Adler-Orden" 1895 preußischer Geheimer Regierungsrat 1908 zum 50jährigen Doktorjubiläum Verleihung des Königlichen Kronenordens II. Klasse 1910 am 11. Dezember 1910 gestorben in Kiel Bestandsbeschreibung Literaturhinweise Carl Schirren: Carl Christian Gerhard Schirren, in: Neue Deutsche Biographie 23 (2007), S. 12-13 [Onlinefassung] Druckschriften von K. Schirren, in: Sitzungsberichte der Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde der Ostseeprovinzen Russlands aus dem Jahre 1910, Riga 1911, S. 189-200 (siehe BArch N 1613/77) Michael Garleff (Hg.): Carl Schirren als Gelehrter im Spannungsfeld von Wissenschaft und politischer Publizistik. Dreizehn Beiträge zum 22. Baltischen Seminar 2010 (Schriftenreihe Baltische Seminare, Bd. 20), Lüneburg 2013 Konkordanzliste für bereits zitierte Bandnummern vorl. Nr. 1 = Nr. 3, 6, 73, 77, 84 vorl. Nr. 2 = Nr. 2 vorl. Nr. 7 = Nr. 42, 43 vorl. Nr. 8 = Nr. 26 vorl. Nr. 9 = Nr. 1 vorl. Nr. 18 = Nr. 7, 85 vorl. Nr. 20b = Nr. 51 vorl. Nr. 24a1 = Nr. 64 vorl. Nr. 26b = Nr. 70 vorl. Nr. 28 = Nr. 33, 40 vorl. Nr. 30c = Nr. 23 vorl. Nr. 39 = Nr. 10 Hinweis: Der Bestand ist zwischenzeitlich verfilmt. Die Signaturen lauten: 13406 K - 13410 K Inhaltliche Charakterisierung Inhaltliche Charakterisierung und Bestandsgeschichte Carl Schirren gehörte im 19. Jahrhundert zu den vermutlich noch nicht zahlreichen Professoren, die die Bedeutung der Archive für die Geschichtswissenschaft erkannt hatten. Nur wenige Kollegen seiner Generation dürfen im Laufe ihres Lebens so lange, so intensiv und aus so vielen verschiedenen Archive ihr Forschungsmaterial zusammen gebracht haben. Sein zentrales Thema war der Nordische Krieg (1700-1721). Am Ende bestand seine Abschriftensammlung aus mehr als 80.000 Dokumenten, die heutzutage als sog. Sammlung Schirren im schwedischen Reichsarchiv verwahrt werden. Schirren hat im hohen Alter 1906 seine umfangreiche Korrespondenz weitgehend selbst zu einem struktuierten Nachlass geordnet, der aus zwei Teilen bestand (Verzeichnis für den ersten teil siehe BArch N 1613/45). Die erste Gruppe wurde nach Betreffen, d.h. Sachthemen, die zweite Gruppe nach dem Alphabet der Korrespondenzpartner gegliedert. Die zur ersten Gruppe gehörenden Teile I (Riga 1826-1855), II (Dorpat 1856-1869) und III (Verschiedenes 1869-1874) sind nicht im Nachlass enthalten; überliefert ist lediglich Teil IV (Kiel 1874-1906), allerdings mit einigen Lücken. Unvollständig ist auch die zweite Gruppe, eine alphabetisch geordnete Korrespondenzserie. Bei der jetzigen Verzeichnung wurden beide Gruppen mit nur geringen Modifizierungen in ihrer Struktur erhalten, um die vom Nachlassgeber hergestellten inhaltlichen Zusammenhänge nicht zu zerstören. Dies wäre der fall gewesen, wenn man die Überlieferung in eine einzige alphabetische Korrespondenzserie zusammen gebracht hätte. Nach Schirrens Tod hat sich der Sohn Carl (1861-1921) intensiv um die weitere Ordnung und Vervollständigung des Nachlasses gekümmert. Hinzu kamen u.a. seine ausarbeitungen und Abschriften, Familienkorrespondenzen und Familienunterlagen, Manuskripte, Materialsammlungen und Notizen des Historikers; später auch Teilnachlässe des Sohnes Carl und der schwester Julie. Nach dem Tode des Sohnes Carl sind von seiner Schwester Julie mehrere Korrespondenzen aus dem Nachlass über Justine von Seidlitz in Dorpat, eine langjährige Freundin der Familie, an die Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde in Riga gelangt. Diese Briefe wurden zusammen mit anderen auf Schirren bezogene Unterlagen 1940 im Zuge der deutsch-lettischen Kulturgutverhandlungen anlässlich der Umsiedlung der Deutschbalten nach Posen überführt und nach dem Kriege wieder zurückgebracht. Dieser teilnachlass befindet sich heute im Historischen Staatsarchiv Lettlands in Riga. Das Schirrensche Familienarchiv in Kiel ist 1944 infolge eines Fliegerangriffes vom Enkel Carl Georg Schirren aus dem brennenden Hause gerettet worden, wobei nicht auszuschließen ist, dass damals Teile des Archivs (s.o.) vernichtet wurden. Der Urenkel Professor Carl Schirren, Hamburg, hat 2007 den Nachlass dem Bundesarchiv übereignet, nachdem er einige Jahre vorher schon einen kleinen Teil an die Carl-Schirren-Gesellschaft in Lüneburg abgegeben hatte. Die Bearbeitung und Verzeichnis des Bundesarchiv-Bestandes wurde von Wilhelm Lenz durchgeführt. Zitierweise BArch N 1613/... Besondere Benutzungsbedingungen Die Benutzung unterliegt keinen anderen Beschränkungen als der Beachtung von Persönlichkeitsschutzrechten Betroffener und schutzwürdiger Belange Dritter.

Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002579-n_1613
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