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Ghetto Litzmannstadt (Lodz)

Katalog der Konzentrationslager-Dokumente, die sich bei dem International Tracing Service Allied High Commission for Germany befinden. Hrsg. v. d. Allied High Commission for Germany (HIOG), Bad Arolsen 1951. Catalogue of Concentration Camp Records held by the International Tracing Service, ed. Allied High Commission for Germany, Bad Arolsen 1951. Namen sind in der Zentralen Namenskartei (ZNK) des ITS recherchierbar Die Sammlung enthält v.a.: Schriftverkehr und Schriftwechsel betreffend Ghetto Litzmannstadt, Bekanntmachungen, Aufrufe, Berichte, Erlasse, Schriftwechsel betr. des Arbeitsbetrieb Dzierzazna, Namentliche Aufstellung (monatsweise) von verstorbenen Juden des Ghettos, Einweisungen von Häftlingen durch die Staatliche Kriminalpolizei, Meldungen und Berichte über Wohnungsdurchsuchungen innerhalb des Ghettos mit Aufstellungen über die "sichergestellten, ablieferungspflichtigen Gegenstände", Korrespondenz über Haftstrafen von Juden, Häftlingslisten, Rote Kreuz Korrespondenz, Auszüge aus Zeitschriften und aus Literatur über Naziverbrechen an polnischen Kindern u. Jugendlichen, Auswertungen polnischer Archive Geschichte des Ghettos Litzmannstadt (Lodz) 1940-1944: In Lódz (ab 1940 Litzmannstadt), der zweitgrößten Stadt Polens, die sich während der deutschen Okkupation auf dem Gebiet des Reichsgau Wartheland befand, wurde im Frühjahr 1940 das erste Großghetto unter nationalsozialistischer Herrschaft errichtet. Es umfasste eine mit Stacheldraht umzäunte Fläche von 4,14 km² in einem städtischen Wohnviertel, auf der zeitweise über 160.000 Menschen untergebracht waren. Die Häuser waren baufällig, das Viertel verfügte weder über eine Kanalisation noch über fließendes Wasser. Zunächst war das Ghetto als provisorische Einrichtung für ein halbes Jahr gedacht, da die Absicht bestand, Juden in das Generalgouvernement zu deportieren. Als sich diese Pläne nicht realisieren ließen, wurde damit begonnen, das Ghetto als großes Arbeitslager zu organisieren. Die Ghettobewohner mussten in Werkstätten und Fabriken der Rüstungsindustrie, aber auch für deutsche Privatfirmen Zwangsarbeit leisten, indem sie vor allem Uniformen und andere Textilgüter für die Wehrmacht produzierten. Der deutschen Ghettoverwaltung unter Hans Biebow oblag die Lenkung der Produktion. Die innere Verwaltung des Ghettos wurde vom Judenrat geleistet, der eine beträchtliche jüdische Bürokratie aufbaute. Eine besondere Rolle spielte der „Judenälteste“ Mordechai Chaim Rumkowski, der autoritär für die Durchsetzung der Verfügungen der deutschen Behörden sorgte. Zunächst bewohnten Juden aus Lódz und dem Warthegau das Ghetto. Im Oktober/November 1941 kamen 20.000 westeuropäische Juden dazu. Ferner wurden 5.000 Roma aus dem Burgenland in einem separaten Ghettobereich eingesperrt. Zu dieser Zeit entstanden die Überlegungen zur Errichtung eines Vernichtungslagers im 55 km entfernten Chelmno. Im Dezember 1941 begannen dort die ersten Morde in Gaswagen, zunächst an Juden aus der Umgebung. Von Januar bis September 1942 wurden ca. 70.000 Menschen in vier großen Wellen aus dem Ghetto Litzmannstadt in das Vernichtungslager deportiert. Im März 1943 wurde der Betrieb in Chelmno vorläufig eingestellt, den im Ghetto verbliebenen Juden gewährte ihre Arbeitskraft vorübergehenden Schutz. Bereits im Juni 1944 begannen jedoch erneute Deportationen ins reaktivierte Chelmno. Die Nähe der Front veranlasste im Juli 1944 die Schließung des Vernichtungslagers, die sowjetischen Truppen waren kaum 150 km von Lódz entfernt. Der endgültige Befehl zur Liquidierung des Ghettos erfolgte im August 1944. In diesem Monat wurden 60.000 Menschen nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Ungefähr 800 Personen blieben für Aufräumaktionen zurück, weitere Hundert konnten in Verstecken überleben. Quelle: Rudorff, Andrea: Lodz (Ghetto), Artikel in: Lexikon des Holocaust, hg. von Wolfgang Benz, München 2002, S. 142-143 und http://www.memorialmuseums.org/denkmaeler/view/1436/Bahnhof-Radegast-%E2%80%93-Holocaustdenkmal-Ghetto-Lodz [Stand 08.08.2012]. Digitale Kopien der ITS Sammlungen: Dokumentations- und Forschungszentrum über den Widerstand, Luxemburg,, Französisches Nationalarchiv, Paris,, Institut für nationales Gedenken, Warschau,, Staatsarchiv Belgien,, USHMM, Washington,, Wiener Library, London,, Yad Vashem, Jerusalem

Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002409-de_its_1_1_22
Trefwoorden
  • Ghetto
  • Łódź – Łódź – Polen Łódź – Łódź – Poland
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