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Konzentrationslager Lublin (Majdanek)

Katalog der Konzentrationslager-Dokumente, die sich bei dem International Tracing Service Allied High Commission for Germany befinden. Hrsg. v. d. Allied High Commission for Germany (HIOG), Bad Arolsen 1951. Catalogue of Concentration Camp Records held by the International Tracing Service, ed. Allied High Commission for Germany, Bad Arolsen 1951. In der Nummernkartei (x.x.x.5) wurden alle Hinweiskarten der Konzentrationslagerbestände nach Häftlingsnummern sortiert, es sind Duplikate der Namenkarten der ZNK Datenbank, die durch Ordnernummer und Seitenzahl den Bezug zum Dokument herstellen. Die Nummernkartei enthält sehr viele Dokumente ohne Namen. Durch die Nummernkartei sind die Dokumente nach Häftlingsnummern der verschiedenen Konzentrationslager erschlossen. Namen sind in der Zentralen Namenskartei (ZNK) des ITS recherchierbar Die Sammlung enthält v.a.: Deportationslisten, Häftlingslisten, Totenlisten, Krematoriumsverzeichnisse, Todesmeldungen, Sterbeurkunden, Sterberegister, Effektenverzeichnisse, Namentliche Listen der Häftlingsgeldverwaltung, Krankenbuch, Auszug aus dem Sterberegister des Standesamtes in Rom aus dem Jahre 1954, Transportlisten (KL Natzweiler, KL Buchenwald, KL Flossenbürg), Häftlings-Personalfragebogen, Fragmente verschiedener Dokumente (Effektenkarten, Personalpapiere, Rapporte, Briefe, Anordnungen, Gerichtsvorladungen, Merkblätter, Anforderungen von Bekleidungsstücken für Gefangene), Liste von Befreiten und Überlebenden, Berichte Überlebender, Verschiedene Korrespondenz betr. Arbeitslager und Konzentrationslager in Polen, Schriftwechsel und Skizzen über den Bau von Krematoriumsöfen und einer Entlausungsanstalt, Kommandanturbefehle, Sowjetische Progaganda über Lublin-Majdanek, Fernschreiben, Personalpapiere von Inhaftierten, Gedenkbuch Geschichte des Konzentrationslagers Lublin (Majdanek) 1941-1944: Das Konzentrationslager Majdanek im gleichnamigen Stadtteil Lublins wurde auf Befehl des Reichsführer-SS Heinrich Himmlers im Herbst 1941 unter dem Namen „Kriegsgefangenenlager der Waffen SS Lublin“ errichtet. Nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion im Juni 1941 sollte es als Produktionsstätte für die SS dienen. In den etwa dreißig Monaten seines Bestehens hatte das „Konzentrationslager Lublin“, wie es seit Februar 1943 offiziell hieß, unterschiedliche Funktionen und unterstand verschiedenen Befehlsketten innerhalb des nationalsozialistischen Lagersystems. Die SS benutzte es als Kriegsgefangenenlager, als Zwangsarbeitslager und zeitweise als Vernichtungs- und Durchgangslager. Von 1941 bis 1944 existierten in Majdanek an die 270 „Arbeitskommandos“, die vor allem mit dem Ausbau des Lagers beschäftigt waren. Ab Herbst 1942 diente das Lager als Vernichtungsstätte, nachdem Odilo Globocnik, SS- und Polizeiführer im Distrikt Lublin, die Einbindung Majdaneks in die „Aktion Reinhardt“ veranlasste, den Plan zur Ermordung der Juden im Generalgouvernement. Neben den anderen Vernichtungslagern Belzec, Sobibor und Treblinka wurden ab Herbst 1942 auch in Majdanek Juden in Gaskammern mit Zyklon B bzw. Kohlenmonoxid ermordet. Das Gelände von Majdanek diente darüber hinaus als Erschießungsstätte für jüdische und polnische Häftlinge. Am 3. November 1943 erschoss die SS im Rahmen der „Aktion Erntefest“ rund 18.000 Juden. Vom Ende 1943 bis zur Befreiung durch die Rote Armee im Juli 1944 wurden nur noch wenige Juden nach Majdanek deportiert. Die Häftlinge befanden sich lediglich vorübergehend dort, bevor sie in verschiedene Lager im Reichsgebiet weitergeschickt wurden. Vor dem Einmarsch der Roten Armee versuchte die Lagerleitung die Spuren des Massenmords zu beseitigen. So mussten Häftlinge die Massengräber öffnen und die verwesenden Leichen verbrennen. Kurz vor der Auflösung des Lagers wurden ferner mehrere Gebäude in Brand gesteckt, dennoch fand die Rote Armee bei ihrem Einmarsch am 23. Juli 1944 den größten Teil des Lagergeländes in einem gut erhaltenen Zustand vor. Etwa 235.000 Personen fielen den katastrophalen Lebensverhältnissen und Vernichtungsmaßnahmen im Konzentrationslager Majdanek zum Opfer. Quelle: Wysok, Wieslaw: Majdanek (KZ), Artikel in: Lexikon des Holocaust, hg. von Wolfgang Benz, München 2002, S. 147-148 und http://www.memorialmuseums.org/denkmaeler/view/60/Staatliches-Museum-in-Majdanek [Stand 13.08.2012]. Digitale Kopien der ITS Sammlungen: Dokumentations- und Forschungszentrum über den Widerstand, Luxemburg,, Französisches Nationalarchiv, Paris,, Institut für nationales Gedenken, Warschau,, Staatsarchiv Belgien,, USHMM, Washington,, Wiener Library, London,, Yad Vashem, Jerusalem

Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002409-de_its_1_1_23
Trefwoorden
  • Konzentrationslager
  • Majdanek, Lublin, Polen Majdanek, Lublin, Poland
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