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Konzentrationslager Mittelbau (Dora)

In der Nummernkartei (x.x.x.5) wurden alle Hinweiskarten der Konzentrationslagerbestände nach Häftlingsnummern sortiert, es sind Duplikate der Namenkarten der ZNK Datenbank, die durch Ordnernummer und Seitenzahl den Bezug zum Dokument herstellen. Die Nummernkartei enthält sehr viele Dokumente ohne Namen. Durch die Nummernkartei sind die Dokumente nach Häftlingsnummern der verschiedenen Konzentrationslager erschlossen. Namen sind in der Zentralen Namenskartei (ZNK) des ITS recherchierbar Bericht über das Konzentrationslager (1.4.44 - 1.12.44) ZA II (u.a. Statistische Aufstellungen, Meldungen Monatsberichte), Bericht über das Konzentrationslager (1.12.44 - 3.4.45) (u.a. Befehl des SS-WVHA bezgl. Selbständigkeit des Arbeitslagers DORA mit Wirkung vom 1.10.44, Aufstellung der Häftlinge nach Nationalitäten, Personalliste des Lagers Boelkekaserne vom 25.1.45, Transportlisten, Monatsbericht der Häftlingskrankenabteilung), numerische und alphabetische Häftlingsverzeichnisse, Veränderungsmeldungen, Zu- und Abgangslisten, Effektenlisten, verschiedene Totenlisten und Extrakte, Krematoriumslisten, Friedhofslisten, Originalsterbebücher und -verzeichnisse, Überstellungen innerhalb des Lagers Transportlisten, flüchtige Häftlinge, Strafmaßnahmen, Krankenbau, DP-Material, befreite und rückgeführte Häftlinge, verschiedene Berichte, Schriftwechsel, Rechnungen, Zeugenaussagen über verschiedene Kommandos, Untersuchungsberichte der US Army, Nachkriegszeit-Dokumente Individuelle Unterlagen (164.065 dig.Dok.): Dieser Teil der Sammlung Konzentrationslager Mittelbau-Dora umfasst den weitaus überwiegenden Teil der Dokumente, die jeweils unmittelbar und eindeutig einem bestimmten Häftling des Konzentrationslagers zugeordnet werden können. Somit enthält diese Teilsammlung Häftlingspersonalkarten, Aufnahmefragebögen, Postkontrollkarten, Revierkarten, Krankenblätter, Krankenbauakten, Sterbeurkunden, Sterbeunterlagen usw. Die Sammlung enthält einen Teil der häftlingsbezogenen Verwaltungsakten des Konzentrationslagers Mittelbau einschließlich des Häftlingskrankenbaus und einzelner Außenkommandos im Original oder als Kopie - teilweise noch aus der Zeit ab 1943, als das Lager noch als Buchenwald-Außenkommando geführt wurde - sowie eine Reihe von Listen und Auswertungen mit Bezug auf Mittelbau-Häftlinge, die nach dem Krieg erstellt wurden. Folgende Lager und Kommandos werden in teilweise unterschiedlicher Benennung in den Dokumenten erwähnt: KL Mittelbau I ("Dora") - Hauptlager in der Nähe von Nordhausen Arbeitslager Mittelbau II ("Erich") - Lager/Kommando in Ellrich Arbeitslager Mittelbau III ("Hans") - Lager/Kommando in Harzungen Arbeitslager Boelke-Kaserne, Nordhausen Kommando Adorf Kommando "Anhydrit", Harzungen Kommando Ballenstedt ("Napola") Kommando Blankenburg ("Klosterwerke") Kommando Bleicherode Kommando Ilfeld Kommando Klein-Bodungen ("Emmi") Kommando Kelbra Kommando Osterode ("Dachs IV") Kommando Quedlinburg Kommando Rossla Kommando Rottleberode Kommando Trautenstein ferner: 1. SS-Baubrigade, Neusollstedt 3. SS-Baubrigade 4. SS-Baubrigade, Ellrich 5. SS-Baubrigade, Osnabrück 6. SS-Baubrigade, Brühl/Köln 7. SS-Eisenbahnbaubrigade, Stuttgart 8. SS-Eisenbahnbaubrigade, Offenburg Informationen über das weitere Schicksal der im April 1945 evakuierten Häftlinge sind in dieser Sammlung nicht enthalten. Am 28. August 1943 wurde in der Nähe von Nordhausen in Thüringen, im Bereich einer bereits seit 1936 bestehenden unterirdischen Forschungsanlage das Außenlager Dora des Konzentrationslagers Buchenwald gegründet. Die Einrichtung dieses Lagers war eine unmittelbare Folge des britischen Luftangriffs auf die Heeresversuchsanstalt Peenemünde, Ostseeinsel Usedom, am 17./18. August 1943 [JCW1]. Seit 1936 richtete dort eine Gruppe unter Leitung des Ingenieurs Wernher von Braun ein Forschungszentrum zur Entwicklung von Raketen ein. Ihr Vorzeigeprodukt wurde in 1944 unter der von Goebbels verwendeten Bezeichnung Vergeltungswaffe 2 (V2) berühmt bzw. berüchtigt. Unmittelbar nach dem Luftangriff erteilte Hitler den Befehl, die Raktenproduktion in einen unterirdischen Bereich zu verlagern. In Gesprächen mit SS-Chef Himmler und Rüstungsminister Speer entschieden sie im August 1943, Konzentrationslagerhäftlinge für die Bauarbeiten und die Raketenproduktion einzusetzen. Die Leitung und Überwachung des Projekts wurde dem Ingenieur Dr. Hans Walter Kammler (Leiter der Amtsgruppe C des Wirtschaftsverwaltungshauptamtes (WVHA)) übertragen. Noch im August 1949 wurde entschieden, die Produktion in den Kohnstein, einen Bergkamm im Außenbereich von Nordhausen, in ein Tunnelsystem der Wirtschaftlichen Forschungsgesellschaft (WiFo), die vom Reichswirtschaftsministerium finanziert wurde, zu verlegen. Die Mittelwerk Gmbh wurde im Rahmen einer Besprechung am 21. September 1943 als reichseigene Konzentgrationslagereinrichtung gegründet. Während ab diesem Zeitpunkt die Mittelwerk GmbH für die Raketenproduktion verantwortlich wurde, übernahm die WiFo die Aufgabe zur Wiederherstellung des Tunnelsystems. Für die unterirdischen Arbeiten wurden Häftlinge aus dem 90 km entfernten Buchenwald rekrutiert. Der erste Transport, bestehnd aus 107 Buchenwald-Häftlingen, kam bereits am 28.8.1943 an, und somit wurde ein neues Außenlager, ein Kommando, dem Lager Buchenwald angegliedert, das so genannte Arbeitslager Dora. Ende Oktober 1943 befanden sich bereits mehr als 3.000 Häftlinge im Kohnstein, im Winter 1943/44 waren es mehr als 10.000 Lagerinsassen, die die unterirdischen Bereiche füllten. Bis Ende März 1944 waren bereits mindestens 5.000 der ca. 17.000 bis zu diesem Zeitpunkt nach Dora deportierten Häftlinge aufgrund der entsetzlichen Arbeits- und Lebensbedingungen verstorben. Im Sommer 1944 wurden die im Harz gelegenen Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald verwaltungsmäßig getrennt und erhielten am 28.10.1944 den Status eines eigenständigen Hauptlagers, des Konzentrationslagers Mittelbau. Als erstes der weiteren Lager - die wie das Lager Dora ursprünglich dem Konzentrationslager Buchenwald zugeordnet waren - wurde das Außenlager Heinrich in Rottleberode eröffnet. Es nahm seinen Betrieb mit 200 am 13.3.1944 überstellten Häftlingen auf. Am 1.4.1944 wurde das Lager Harzungen (Deckname Hans) eingerichtet, das ürsprünglich für die Unterbringung deutscher Zivilarbeiter des Mittelwerks vorgesehen war, jedoch bis Anfang 1945 mit 5.000 Häftlingen belegt wurde. Ein kleines Gefangenenlager wurde - ebenfalls im April 1944 - auf Gut Bischofferode eröffnet (Deckname Anna). Es wurde jedoch schon Anfang Mai 1944 wieder geschlossen und seine 300 Insassen zum Lager Ellrich-Juliushütte (Deckname Erich), das am 2.5.1944 eröffnet wurde, überstellt. Ab Sommer 1944 war das Lager Ellrich-Juliushütte mit durchschnittlich 8.000 Häftlingen belegt und somit das zweitgrößte Lager des Mittelbau-Dora Komplexes. Dora wurde die Steuerungszentrale der Häftlingsbewegungen von und nach den benachbarten Baulagern. Das Wirtschaftsverwaltungshauptamt (WVHA) unterstützte Doras Entwicklung zu einem eigenständigen Konzentrationslager dadurch, dass es ihm einen Arbeitseinsatzführer, den SS-Untersturmführer Alois Kurz, zuwies, der zu diesem Zweck aus Auschwitz versetzt wurde. Insbesondere die zentrale Verwaltung der Häftlings-Sklavenarbeit und der schrittweise Aufbau einer vereinheitlichten, standardisierten Verwaltung aller Lager hatten wesentliche Bedeutung für die Verselbständigung des Lagerkomplexes Mittelbau-Dora. Am 10.9.1944 wurde das Lager, das bis dahin den Namen Dora getragen hatte, in Arbeitslager Mittelbau I umbenannt, während die Lager in Ellrich-Juliushütte und Harzungen ab diesem Zeitpunkt Mittelbau II bzw. Mittelbau III genannt wurde. Der Erlass des WVHA zur Verselbständigung vom 28.10.1944 war in der Folge nur noch eine Formalität [BUW1]. An diesem Tag umfassten die Lager des Konzentrationslagers Mittelbau 32.532 Häftlinge. Im Wesentlichen entstanden drei Gruppen von Lagern: Die erste bestand aus Lagern des Mittelwerks und seiner Niederlassungen, d.h. dem Hauptlager Dora und seinen Außenlagern in Rossla und Kleinbodungen, sämtlich in ihrer Existenz von dem Programm der V-Waffen abhängig. Die zweite Gruppe wurde von den im Südharz stationierten SS-Baubrigaden gebildet, deren Gefangene hauptsächlich für Arbeiten am Schienennetz der Bahn vorgesehen waren. Die dritte Gruppe setzte sich aus den so genannten Baulagern in Rottleberode, Harzungen und Ellrich zusammen. Bis April 1945 stieg die Häftlingsanzahl des Konzentrationslagers Mittelbau trotz der ständig ansteigenden Todesrate auf mehr als 40.000.Im gleichen Zeitraum wurden wenigstens 15 weitere Außenlager eingerichtet. Während normalerweise alle neu errichteten Lager klein waren, gibt es zwei Ausnahmen, zum Einen das Frauenlager Gross-Werther, in das am 15.3.1945 ungefähr 300 ungarische Jüdinnen aus Morchenstern, einem ausgedehneten Außenlager von Gross-Rosen, überstellt wurden. Die andere Ausnahme bildet das Außenlager, das auf dem Grundstück der Boelcke-Kaserne am Stadtrand von Nordhausen eingerichtet wurde. Am 11. April 1945 wurde das Lager durch die Amerikaner befreit. Digitale Kopien der ITS Sammlungen: Dokumentations- und Forschungszentrum über den Widerstand, Luxemburg,, Französisches Nationalarchiv, Paris,, Institut für nationales Gedenken, Warschau,, Staatsarchiv Belgien,, USHMM, Washington,, Wiener Library, London,, Yad Vashem, Jerusalem

Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002409-de_its_1_1_27
Trefwoorden
  • Konzentrationslager
  • Mittelbau (Dora), Thüringen, Deutschland
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