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Sammel- und Durchgangslager Westerbork

Katalog der Konzentrationslager-Dokumente, die sich bei dem International Tracing Service Allied High Commission for Germany befinden. Hrsg. v. d. Allied High Commission for Germany (HIOG), Bad Arolsen 1951. Catalogue of Concentration Camp Records held by the International Tracing Service, ed. Allied High Commission for Germany, Bad Arolsen 1951. Namen sind in der Zentralen Namenskartei (ZNK) des ITS recherchierbar Die Sammlung enthält u.a.: Transportlisten, Einlieferungslisten, Deportationslisten vom Lager Westerbork zu versch. anderen Lagern, Korrespondenz, Rot-Kreuz-Korrespondenz, Alphabetisches Verzeichnis von im Lager verstorbenen Häftlingen, Häftlingslisten, Totenlisten, Liste von Überlebenden, Druck "Dokumentation über das Schicksal der jüd. Bevölkerung während der NS-Herrschaft" Geschichte des Sammel- und Durchgangslager Westerbork 1940-1945: Das Lager Westerbork in der Provinz Drenthe wurde 1939 ursprünglich von den niederländischen Behörden als zentrales Flüchtlingslager eingerichtete, um dem Flüchtlingsstrom aus Deutschland Herr zu werden. Viele Juden und politisch Verfolgte aus Deutschland suchten im Nachbarland Zuflucht. Als die deutsche Wehrmacht am 10. Mai 1940 die Niederlande angriff, befanden sich im Lager rund 700 Menschen. Das Lager blieb unter Aufsicht der niederländischen Verwaltung, bis die Besatzungsbehörden zwei Jahre später Westerbork zum Durchgangslager für die Judendeportationen bestimmten. Neben der bereits vorhandenen Infrastruktur war die geografische Nähe zum Deutschen Reich der Hauptgrund für diese Entscheidung. Dieses befand sich ungefähr 40 km von der deutschen Grenze entfernt. Das Lager wurde erweitert, mit dem Eisenbahnnetz verbunden und ging am 1. Juli 1942 als „Polizeiliches Judendurchgangslager“ in die Hände der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes über. Zu diesem Zeitpunkt waren 1.527 Häftlinge in Westerbork interniert. Die Deportationen begannen noch im selben Monat. Juden wurden mithilfe der örtlichen Polizei gesammelt und nach Westerbork verschleppt, von wo sie die SS meist nach kurzer Zeit weiter in Richtung Osten deportierte. Der erste Transport fuhr am 15. Juli 1942 nach Auschwitz mit 1.135 Personen. Bis zum 13. September 1944 fuhren 93 weitere Deportationszüge nach Auschwitz, Sobibor, Theresienstadt und Bergen-Belsen. Viele Juden blieben jedoch länger im Lager, in dem den Häftlingen eine gewisse Alltagsnormalität vorgetäuscht wurde. Im Lager gab es eine Selbstverwaltung der Häftlinge, Schulen sowie diverse kulturelle und sportliche Veranstaltungen. Diese Taktik der bewussten Täuschung führte dazu, dass die Opfer die ihnen drohende Gefahr nicht erkannten und auch bei den Deportationen ruhig blieben. Insgesamt lebten mehr als 100.000 Menschen für kurze oder längere Zeit im Lager, das bereits mit 10.000 Häftlingen überbelegt war. Als kanadische Truppen das Lager Westerbork im April 1945 befreiten, trafen sie auf 876 noch verbliebene Insassen. Quelle: Romijn, Peter: Westerbork, Artikel in: Lexikon des Holocaust, hg. von Wolfgang Benz, München 2002, S. 253 und http://www.memorialmuseums.org/denkmaeler/view/66/Erinnerungszentrum-Lager-Westerbork [Stand 06.08.2012]. Digitale Kopien der ITS Sammlungen: Dokumentations- und Forschungszentrum über den Widerstand, Luxemburg,, Französisches Nationalarchiv, Paris,, Institut für nationales Gedenken, Warschau,, Staatsarchiv Belgien,, USHMM, Washington,, Wiener Library, London,, Yad Vashem, Jerusalem

Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002409-de_its_1_1_46
Trefwoorden
  • Westerbork, Drenthe, Niederlande Westerbork, Drenthe, Netherlands
  • Durchgangslager
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