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Deutscher Metallarbeiterverband

Geschichte des Bestandsbildners Bei den vom Zentralarchiv des FDGB in der Historischen Abteilung zusammengefassten Beständen handelt es sich um Restbestände verschiedener Provenienzen, die zu den seit 1935 im Zentralarchiv der Deutschen Arbeitsfront zusammengeführten Unterlagen gehörten. Die durch kriegsbedingte Verluste stark reduzierten Bestände wurden 1945/1946 dem FDGB übergeben. In der Folgezeit wurden die Bestände durch lokale Provenienzen und Kopien aus anderen Archiven ergänzt. Aufgaben und Organisation: Auf dem von den Lassalleanern Johann Baptist von Schweitzer und Friedrich Wilhelm Fritzsche einberufenen Allgemeinen Deutschen Arbeiterkongreß vom 26. - 29. September 1868 in Berlin, wurde die Allgemeine Deutsche vereinigte Metallarbeiterschaft mit Sitz in Hannover gegründet. Diese Gewerkschaft war mit neun anderen Arbeiterschaften im Allgemeinen Deutschen Arbeiterschaftsverband in Berlin, an deren Spitze als Präsident von Schweitzer stand, zusammengefaßt. Der von der Bebel-Liebknechtschen Richtung getragene 5. Vereinstag der Deutschen Arbeitervereine vom 05. - 07. September 1868 in Nürnberg übernahm das Programm der Internationalen Arbeiterassoziation und empfahl die Gründung von zentralisierten Gewerksgenossenschaften. Daraufhin wurde auf dem vom 14. - 16. August 1869 in Nürnberg abgehaltenen internationalern Metallarbeiterkongreß die Internationale Metallarbeitergewerksgenossenschaft gebildet. Die Allgemeine Deutsche Metallarbeiterschaft und die Internationale Gewerksgenossenschaft der Metallarbeiter vereinigten sich auf dem in Braunschweig vom 28. - 30. November 1869 in Braunschweig tagenden Metallarbeiterkongreß zu einer einheitlichen Metallarbeitergewerkschaft, der Internationalen Metallarbeiterschaft mit dem Sitz in Hannover (1872 bis 1874 in Chemnitz; danach in Braunschweig). Die Vereine der Lassalleschen Richtung lösten sich im Verlauf der 70er Jahre des 19. Jhd. nach und nach auf. Weitere Vorläufer des DMV waren: - Gewerkverein der Deutschen Gold- und Silberarbeiter (Hirsch-Duncker / gegr.: 1869 in Pforzheim) - Verband der Klempner und verwandter Berufsgenossen (gegr.: 1873 in Frankfurt/Main) - Verband der Schmiede (gegr.: 1877 in Leipzig) Nach Erlaß des Sozialistengesetzes vom 21. Oktober 1878 wurden in der Folgezeit alle Metallarbeiterverbände polizeilich aufgelöst. Im Verlaufe der 80er Jahre kam es zur Gründung von Fachvereinen spezieller Metallarbeiterberufe. Zu Weihnachten 1874 wurde ein Metallarbeiterkongreß nach Gera einberufen, der die Gründung einer Vereinigung der Metallarbeiter Deutschlands mit dem Sitz in Mannheim beschloß. Der badische Landeskommissär löste diese Vereinigung mit allen ihren Zweigvereinen unter Berufung auf das Sozialistengesetz am 19. August 1885 auf. Vom 27. - 30. Dezember 1888 wurde in Weimar ein allgemeiner Metallarbeiterkongreß abgehalten. Auf diesem Kongreß wurde kein Zentralverband der Metallarbeiter geschaffen, es wurden jedoch je ein Landesvertrauensmann allgemein sowie je ein Vertrauensmann für die Former, die Schlosser und Maschinenbauer, die Klempner und für die Schmiede eingesetzt. Deren Aufgabe war es, die Verbindung mit den Berufskollegen der einzelnen Orte herzustellen, zu pflegen und sie bei den Bewegungen zur Regelung der Arbeitsbedingungen zu unterstützen. Nach Aufhebung des Sozialistengesetzes beriefen die Vertrauensmänner vom 01. - 06. Juni 1891 einen allgemeinen Metallarbeiterkongreß nach Frankfurt/Main ein. Auf diesem Kongreß wurde nach sehr kontroversen Diskussionen schließlich der Deutsche Metallarbeiter-Verband gegründet. Als Kompromiß wurden örtliche Fachsektionen eingerichtet. In den Folgejahren schlossen sich die Verbände der Metallarbeiterberufe dem DMV an. Neben dem Verbandsbeirat existierte beim DMV ein erweiterter Verbandsbeirat. Der DMV war Mitglied im Internationalen Metallarbeiterbund mit Sitz in Bern. Vorsitzende: August Junge 1891 - 1895 Alexander Schlicke 1895 - 1919 Robert Dißmann 1919 - 1926 Alwin Brandes (MdR) 1919 - 1933 Georg Reichel 1919 - 1933 Willy Eggert 1921 - 1924 Mitglieder: 1891: 23.205 1895: 33.189 1900: 100.762 1904: 198.964 1906: 335.075 1910: 464.016 1912: 561.547 1915: 234.307 1922: 1.624.554 1925: 764.609 1926: 675.398 1927: 815.838 1928: 944.310 1929: 965.443 1930: 940.578 1931: 826.864 1932: 690.479 Bestandsbeschreibung Das Archiv des DMV war Bestandteil der Volkswirtschaftlichen Abteilung des Verbandsvorstandes, es war ein reines Pressearchiv, das sich in folgende Hauptgruppen gliederte: A. Volkswirtschaft, B. Sozialpolitik, C. Soziale Bewegung, D. Allgemeine Politik, E. Besonderes. Das Archiv hatte 1930 einen Umfang von ca. 1.100 Mappen. Daneben bestand in der Volkswirtschaftlichen Abteilung eine Bibliothek mit ca. 31.000 Bänden. Überliefert sind: - Unterlagen zur Zusammenarbeit DMV und Zentralverein der deutschen Former - Unterlagen zur Werftarbeiterkonferenz vom 25.05.1913 - Protokoll der Sitzung des Reichsbeirates der Betriebsräte des DMV vom 06. bis 07.10.1922 - Unterlagen zum Aachen-Rhein-Kanal Projekt - Unterlagen zur Entwicklung des Internationalen Metallarbeiter-Bundes - Manuskript von Theodor Schwartz "Die deutschen Former und Eisengießereiarbeiter in ihren Organisationsbestrebungen und wirtschaftspolitischen Kämpfen" (6 Bde) - Protokolle der Ortsverwaltungen Apolda und Stuttgart Erschliessungszustand Publikationsfindbuch, Onlinefindbuch Zitierweise BArch RY 35/...

Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002429-ry_35
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