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214. Infanterie-Division

Geschichte des Bestandsbildners Wie die Kriegstagebücher (KTB) aller anderen Verbände und Dienststellen des Heeres waren auch die KTB der Divisionen vom Mobilmachungstag (26. August 1939) an das Heeresarchiv Potsdam abzugeben, wo sie eine Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach laufender Nummer) und in dieser Reihenfolge eingelagert, dann aber systematisch nach den KTB-führenden Stellen und Abteilungen in Eingangslisten erfasst wurden. Diese Listen (so genannte "Potsdam-Listen") sind erhalten geblieben. Aus ihnen geht hervor, dass noch bis Anfang bzw. Mitte 1944 Kriegstagebücher von Divisionen beim Heeresarchiv eingegangen sind. Jedoch sind die Kriegstagebücher, die später als Mitte oder Ende 1943 in Potsdam eingingen, offenbar nicht mehr in die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert und mit allen anderen Beständen, die sich noch in Potsdam befanden, beim Brand des Heeresarchivs im April 1945 vernichtet worden. Weitere Aktenverluste, die nur zum Teil durch Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen aufgefüllt werden konnten, waren bereits beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 entstanden. Die nach Liegnitz ausgelagerten Divisionsbestände gelangten mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und über Frankfurt/Main in die USA gebracht wurden. Dort wurden sie nochmals erfasst und - mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen - verfilmt. Ab 1962 erfolgte die Rückgabe an die Bundesrepublik Deutschland. Die Unterlagen kamen zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, von wo sie nach deren Auflösung Anfang 1968 in die Abteilung Militärarchiv gelangten. Akten aus der Vorkriegszeit sind bei den Infanterie-Divisionen nur in drei Ausnahmefällen in größerer Zahl überliefert: - 7., 10. und 17. Inf.Div.; diese drei Divisionen waren im Wehrkreis VII (München), bzw. im später (1937) eingerichteten, ebenfalls bayerischen Wehrkreis XIII (Nürnberg) beheimatet. Für beide Wehrkreise muss etwa Anfang 1941 eine Aktensammelaktion befohlen worden sein, ohne dass hierüber Näheres bekannt geworden wäre. Unbekannt ist auch, wo sich die Aktensammelstelle befand, in der amerikanische Truppen 1945 mehrere tausend Akten von Stäben, Truppenteilen und Dienststellen mit bayerischen Standorten aus der Zeit 1919 bis 1941 erbeuteten. Dieses Schriftgut wurde nach der Rückgabe aufgeteilt; Divisionsakten kamen in die Bestandsgruppe RH 26. Von diesen drei Ausnahmen also abgesehen, ist aus den Vorkriegsjahren praktisch nichts vorhanden; Gleiches gilt für das bei den einzelnen Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene Routine-Schriftgut. In den einzelnen Rückgaben waren enthalten: - Sept. 1962: 1.-6. Division - März 1963: 7.-18. Division - Juli 1963: 19.-23. Division - März 1964: 24.-34. und 73. bis 79. Division - Juli 1964: 35.-72. und 81. Division - März 1964: 82.-100. Division - Sept. 1965: 101.-125. Division - Mai 1966: 126.-212. und 215.-217. Division - Juli 1966: 213. Sich. Division - Dez. 1966: 218.-295. Division - Mai 1967: 296.-383. Division, 999. le. Afrika-Division, Div. Brandenburg - Okt. 1967: 384.-719. Division und Division 905 ferner: Div. Dormagen, Inf.Div. Großdeutschland, Sturm-Div. Rhodos, Div.Gruppe Rossi, Div. von Broich/Div. von Manteuffel In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind Kriegstagebücher von Infanterie-Divisionen wie folgt erfasst: - Guide Nr. 41: Divisionen 1-5 (Nachträge in Guide Nr. 63) - Guide Nr. 45: Divisionen 6-9 (Nachträge in Guide Nr. 63) - Guide Nr. 63: Nachträge Divisionen 1-9, Divisionen 10-21 - Guide Nr. 64: Divisionen 22-57 - Guide Nr. 65: Divisionen 58-96 - Guide Nr. 66: Divisionen 97-114 - Guide Nr. 67: Divisionen 116-137 - Guide Nr. 68: Divisionen 141-187 - Guide Nr. 69: Divisionen 189-218 - Guide Nr. 70: Divisionen 221-255 - Guide Nr. 71: Divisionen 256-291 - Guide Nr. 72: Divisionen 292-327 - Guide Nr. 73: Divisionen 328-369 - Guide Nr. 74: Divisionen 370-710 - Guide Nr. 64: Divisionen 22-57 - Guide Nr. 76: Divisionen 712-719, 999, Pz.Gren.Div. Brandenburg, Sturm-Div. Rhodos, Div. von Broich/von Manteuffel, Div. Dormagen, Div.Gruppe Rossi, Pz.Gren.Div. Großdeutschland, Pz.Gren.Div. Feldherrnhalle Das Aktenmaterial aus Potsdam bzw. Liegnitz, das etwa 95 bis 98% der Bestände ausmacht, wird ergänzt durch Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat, sowie durch Einzelakten aus anderen in den USA zum Teil unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen (z.B. „EAP") und durch Abgaben aus Privathand, darunter auch Nachkriegs-Ausarbeitungen der Operational History (German) Section der Historical Division der US-Army/Studiengruppe Wehrmachtführung und Heer. Die Gliederung des Aktenmaterials ist stets die gleiche: - Stammtafeln (mit organisationsgeschichtlichen Angaben auch zu den Divisionseinheiten) - Abteilung Ia (Führungsabteilung; auch Ausbildungsangelegenheiten) - Abteilung Ic (Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr, Truppenbetreuung) - Abteilung IIa/IIb (Adjutantur: Personalwesen) - Abteilung Ib (Quartiermeister) mit den Unterabteilungen III (Gericht) IVa (Intendant) IVb (Div.Arzt) IVc (Div.Veterinär) IVd ev./kath. (Div. Geistliche) - Kommandant des Div.Stabsquartiers (nur im ersten Kriegsjahr) - Sonstige Unterlagen Bestandsbeschreibung Ia: KTB von Sept. 1939 bis Ende Dez. 1941 Ib: KTB von Aug. 1939 bis Ende Dez. 1941 Ic: TB von Sept. 1939 bis Mitte Juni 1940 IIa: TB von Sept. 1939 bis Ende Dez. 1941 Erschliessungszustand Vollständig erschlossen Zitierweise BArch RH 26-214/... Geschichte des Bestandsbildners Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 8, Seite 65-66, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen. 214. Infanterie-Division (WK IX, E 367 Hanau) 26.8.1939 als Div. 3. Welle durch den Landwehr-Kdr. Hanau mit: Inf. Rgt. 355 I.-III. (Ausb.-Leiter Wetzlar) in Büdingen Inf. Rgt. 357 I.-III. (Ausb.-Leiter Hanau) in Bad Orb Inf. Rgt. 388 I.-III. (Ausb.-Leiter Aschaffenburg) in Aschaffenburg Art. Rgt. 214 I.-IV. Div. Einheiten 214. Am 8.2.1940 erfolgte die Bildung der MG-Kpn. bei den Inf. Rgtern. und die Abgabe der Pi. Kpn. sowie die Abgabe des II./355 zur Aufstellung des IR 630 der 556. (Oberrhein-) Div., das ersetzt wurde; am 19.3.1940 wurde die schwere IV./Art. Rgt. 214 der 256. ID unterstellt und 1.1.1941 in IV./256 umbenannt; 5.11.1940 Abgabe des I./355, I./367 (als I. und II./357), Rgts. Stab und 1. Bttr./Art. Rgt. 214 an die in Norwegen aufgestellte 199. Inf. Div.; das verst. Inf. Rgt. 388 (mit I./Art. Rgt. 214 und 2./Pi. Btl. 214) wurde 22.8.1941 nach Nordnorwegen bzw. Finnland detachiert und dort (erst 20.5.1944) selbst. Gren. Brigade 388 und Art. Abt. 930. Die Division hatte also nur 2 Rgter. zu je 3 Btlen. und 2 leichten Art. Abt. Am 13. Febr. 1944 wurde die Umgliederung der Division für den Osteinsatz befohlen. Sie erhielt in Ostpreußen von der Schatten-Div. Mielau (früher 1. Res. Div.) das Gren. Rgt. 568, das Res. Gren. Btl. 311 und die I. Abt. des Art. Rgts. Die IV. Abt. des Art. Rgts. kam von der 255. Inf. Div., die bei der 4. Pz. Armee aufgelöst worden war. Da die Btle. III./355 und III./367 aufgelöst worden waren, bestand die Division jetzt aus: Gren. Rgt. 355 I., II. Gren. Rgt. 367 I., II. Gren. Rgt. 568 I., II (aus Mielau 1) Div. Füs. Btl. 214 (aus Res. Gren. Btl. 311) Art. Rgt. 214 I.-IV. (I. aus Art. Abt. Mielau, IV. aus IV./255) Div. Einheiten 214. In dieser Gliederung wurde sie im Weichselbogen zerschlagen. Zur Neuaufstellung kam es nicht mehr. An Einheiten für eine neue 214. ID wurden in Schlesien nur noch I./568 aus Volkssturm-Btl. 26 der 4. Pz. Armee und eine Pz. Jg. Kp. 214 bereitgestellt. Unterstellung: 1939 Sept.: z. Vfg.; 1. Armee; "C"; Westen; Saarpfalz Okt./Dez.: XXX; 1. Armee; "C"; Westen; Saarpfalz 1940 Jan.: XXX; 1. Armee; "C"; Westen; Saarpfalz Apr./Aug.: Gruppe XXI; Norden; Norwegen Sept./Dez.: XXXVI; Gr. XXI; Norden; Norwegen 1941 Jan./Mai: XXXVI; Norwegen; Norden; Norwegen Juni/Dez.: LXX; Norwegen; Norden; Norwegen 1942 Jan./Dez.: LXX; Norwegen; Norden; Norwegen 1943 Jan./Aug.: LXX; Norwegen; Norden; Norwegen Sept./Dez.: z. Vfg.; Norwegen; Norden; Norwegen 1944 Jan./Feb.: z. Vfg.; Norwegen; Norden; Norwegen März: z. Vfg.; A. A. Narwa; Nord; Osten; Narwa Apr./Juli: XXXXII; 4. Pz. Armee; Nordukraine; Osten; Kowel Aug./Sept.: LVI; 4. Pz. Armee; Nordukraine; Osten; Weichsel Okt./Dez.: LVI; 4. Pz. Armee; "A"; Osten; Baranow 1945 Jan.: LVI; 9. Armee; "A"; Osten; Baranow Feb. (Reste): Mitte; Osten; Schlesien Anmerkung: Die Unterstellungsverhältnisse sind (nach den "Schematischen Kriegsgliederungen") jeweils nur für einen Stichtag pro Monat angegeben; im Einzelnen: 1940 9. Juni, 21. Juli, 1. Aug., 13. Sept., 7. Okt., 7. Nov., 12. Dez. 1941 15. Jan., 10. Feb., 12. März, 5. Apr., 1. Mai, 5. Juni, 1. Juli, 7. Aug., 3. Sept., 2. Okt., 4. Nov., 4. Dez. 1942 2. Jan., 6. Feb., 10. März, 5. Apr., 11. Mai, 8. Juni, 4. Juli, 5. Aug., 2. Sept., 8. Okt., 5. Nov., 1. Dez. 1943 1. Jan., 3. Feb., 4. März, 9. Apr., 1. Mai, 1. Juni, 7. Juli, 5. Aug., 5. Sept., 4. Okt., 8. Nov., 3. Dez. 1944 15. Apr., 15. Mai, 15. Juni, 15. Juli, 31. Aug., 16. Sept., 13. Okt., 5. Nov. (26. Nov.), (31. Dez.) 1945 19. Feb., 1. März, 12. Apr., 7. Mai Die "Schematischen Kriegsgliederungen" setzen erst mit dem 8. Juni 1940 ein; aus dem ersten Vierteljahr 1944 fehlen sie.

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