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Freie Deutsche Jugend Westdeutschlands

Geschichte des Bestandsbildners Die Freie Deutsche Jugend (FDJ) in Westdeutschland gründete sich nach Ende des Zweiten Weltkrieges in den westlichen Besatzungszonen. Eine erste Gruppe war im Dezember 1945, noch vor der Gründung der FDJ in der Sowjetischen Besatzungszone Anfang 1946, in Düsseldorf entstanden. Vorläufer der FDJ bestanden bereits in den 1930er Jahren in Paris und Prag unter jüdischen und kommunistischen Exilanten und während des Zweiten Weltkriegs in Großbritannien. Das Zentralbüro in Düsseldorf leitete bald nach seiner Rückkehr aus der Sowjetunion 1949 Josef Angenfort (1924-2010). Er wurde 1951 für die KPD der jüngste Landtagsabgeordnete in Nordrhein-Westfalen. 1950 hatte die FDJ in Westdeutschland in der Bundesrepublik etwa 30 000 Mitglieder. Ihre wichtigsten Ziele waren der Aufbau eines neuen demokratischen Deutschland ohne Faschismus und Militarismus mit garantierten sozialen Rechten für Kinder und Jugendliche. 1951 beteiligte sich die FDJ in Westdeutschland an der Vorbereitung einer Volksbefragung zur Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Deutschland. Am 24. April 1951 erging ein Verbotsbeschluss durch die Bundesregierung, der sich gegen die an der Volksbefragung beteiligten Ausschüsse sowie vier Organisationen wandte. Diese waren neben der FDJ in Westdeutschland die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN), der von Kurt Vieweg (1911-1976) geleitete Gesamtdeutsche Arbeitskreis für Land- und Forstwirtschaft und das Deutsche Arbeiterkomitee. Am gleichen Tag wurde die FDJ in Nordrhein-Westfalen verboten. Am 26. Juni 1951 entschloss sich die Bundesregierung zu einem weiteren Verbotsbeschluss gegen die FDJ in Westdeutschland gemäß Artikel 9 Absatz 2 des Grundgesetzes (Verbot von Vereinigungen, deren Zwecke oder deren Tätigkeit ... sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung richten). Das Verbot wurde am 16. Juli 1954 durch das Bundesverwaltungsgericht bestätigt. Stand: Juli 2012 Bearbeitungshinweis Findbuch (2012) Bestandsbeschreibung Die übernommenen Unterlagen sind aus dem strukturellen Zusammenhang ihrer Entstehung gerissen worden. Rückschlüsse auf den ursprünglichen Umfang lässt allenfalls die Foliierung der Seiten zu, die aber nicht durchgängig vorhanden ist. Die Nummern der foliierten Seiten sind in das Findbuch übernommen worden. Erhalten geblieben sind 19 AE. Die Unterlagen stammen aus den Jahren 1949 bis 1953. Der Band 15 war schon zum Zeitpunkt der Erstbearbeitung 1989 nicht mehr vorhanden. Er wurde daher in BASYS-S auf "K" gesetzt. Stand: Juli 2012 Inhaltliche Charakterisierung Sechs der 19 AE enthalten Unterlagen über den als "Essener Blutsonntag" bekannt gewordenen Polizeieinsatz bei der Demonstration gegen die Wiederbewaffnung am 11. Mai 1952 in Essen, bei dem Philipp Müller (1931-1952), Mitglied der KPD und Delegierter der Münchner FDJ beim Deutschlandtreffen der Jugend in der DDR 1950, durch zwei Polizeikugeln getötet wurde. In der DDR wurden bis 1990 Straßen und andere Einrichtungen zum Gedenken nach Philipp Müller benannt. Die AE B 242/9 und 20 enthalten Unterlagen von und über Josef (Jupp) Angenfort, der trotz seiner Immunität als Landtagsabgeordneter 1953 wegen Hochverrats vor dem Bundesgerichtshof angeklagt und zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Dabei handelt es sich um Schriftwechsel mit seiner Ehefrau und mit Freunden sowie Dokumente des nach ihm benannten Solidaritätskomitees. Stand: Juli 2012 Erschließungszustand Findbuch (2012) Vorarchivische Ordnung Angaben über die vorarchivische Ordnung sind aufgrund fehlender Informationen nicht möglich. Stand: Juli 2012 Zitierweise BArch B 242/...

Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002579-b_242
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