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Konzentrationslager Riga (Kaiserwald)und Ghetto Riga

Katalog der Konzentrationslager-Dokumente, die sich bei dem International Tracing Service Allied High Commission for Germany befinden. Hrsg. v. d. Allied High Commission for Germany (HIOG), Bad Arolsen 1951. Catalogue of Concentration Camp Records held by the International Tracing Service, ed. Allied High Commission for Germany, Bad Arolsen 1951. In der Nummernkartei (x.x.x.5) wurden alle Hinweiskarten der Konzentrationslagerbestände nach Häftlingsnummern sortiert, es sind Duplikate der Namenkarten der ZNK Datenbank, die durch Ordnernummer und Seitenzahl den Bezug zum Dokument herstellen. Die Nummernkartei enthält sehr viele Dokumente ohne Namen. Durch die Nummernkartei sind die Dokumente nach Häftlingsnummern der verschiedenen Konzentrationslager erschlossen. Namen sind in der Zentralen Namenskartei (ZNK) des ITS recherchierbar Die Sammlung enthält v.a.: Liste von Häftlingen denen vom Konzentrationslager Buchenwald Kleiderbündel zugestellt wurden, Namen deportierter Juden von Württemberg nach Riga, Liste von jüdischen Personen, die in Riga ermordet wurden; Verzeichnis der in Lettland erschossenen Juden (Nachkriegsaufstellung), Liste der überlebenden Juden in Riga, Suchanträge vom IKRK Genf, vom Dänischen und Deutschen RK sowie Korrespondenz; Namenliste betr. jüdische Personen in Riga Geschichte des Ghettos Riga 1941-1943: Am 1. Juli 1941 ereignete sich die deutsche Besetzung Rigas. Nur einige tausend Juden vermochten gemeinsam mit der Roten Armee ostwärts zu fliehen, der Großteil der jüdischen Bevölkerung der lettischen Hauptstadt – ca. 40.000 Menschen – unterstanden nunmehr der deutschen Besatzungsherrschaft. Von den ersten Tagen der Besatzung an war die jüdische Bevölkerung Rigas den willkürlichen Repressionen und Tötungsaktionen der Einsatzgruppe A und den von der Einsatzgruppenleitung geförderten lettischen Kollaborateuren ausgesetzt. Ende Oktober 1941 ordneten die deutschen Behörden die „Umsiedlung“ der Juden Rigas in das im Süden der Stadt errichtete Ghetto an. Der vorgesehene Standort für das Ghetto befand sich in einem ärmlichen Stadtviertel ohne Kanalisation. Diejenigen Juden, die eine Arbeitserlaubnis hatten, wurden ab dem 19. November in einem speziellen, vom übrigen Ghetto abgetrennten Bereich untergebracht: dem sog. „Kleinen Ghetto“. Diese Trennung der jüdischen Bevölkerung in einen arbeitenden und nicht-arbeitenden Teil steht im Zusammenhang mit der geplanten Liquidierung des Ghettos, die, ausgelöst durch den Beschluss, die deutschen Juden in die neu besetzten osteuropäischen Gebiete zu deportieren, im Massaker von Rumbula endete. Fast 30.000 Menschen wurden durch die Einsatzgruppe A und ihren lettischen Helfern in dem in Süden Rigas befindlichen Wald zwischen dem 30.November und dem 8. Dezember 1941 ermordet. Schätzungsweise 4.500 Menschen blieben im „Kleinen Ghetto“ zurück. Ab dem 27. November trafen Deportationstransporte aus dem Deutschen Reich in Riga ein. Aber auch aus dem „Protektorat Böhmen und Mähren“ wurden Juden nach Riga deportiert. Während der ersten drei Monate erreichten Tausende das Ghetto. Eines solchen Wandels unterzogen, wurde das „Große Ghetto“ nunmehr als das „Deutsche Ghetto“ bezeichnet. Bereits wenige Monate nach ihrem Eintreffen, genauer gesagt im Frühjahr 1942, fanden die ersten Erschießungen von ca. 2.000 Juden aus dem Deutschen Reich und dem „Protektorat Böhmen und Mähren“, statt. Die offizielle Liquidierung des Ghettos erfolgte auf Befehl des Reichsführer-SS Heinrich Himmlers am 2. November 1943. Ungefähr 2.000 Menschen, größtenteils Alte und Kranke, wurden nach Auschwitz deportiert. Die als arbeitsfähig erachteten Ghettoinsassen wurden in das Konzentrationslager Kaiserwald gebracht. Quelle: Reichert, Katrin: Riga (Ghetto), Artikel in: Lexikon des Holocaust, hg. von Wolfgang Benz, München 2002, S. 200-201. Digitale Kopien der ITS Sammlungen: Dokumentations- und Forschungszentrum über den Widerstand, Luxemburg,, Französisches Nationalarchiv, Paris,, Institut für nationales Gedenken, Warschau,, Staatsarchiv Belgien,, USHMM, Washington,, Wiener Library, London,, Yad Vashem, Jerusalem

Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002409-de_its_1_1_36
Trefwoorden
  • Konzentrationslager
  • Kaiserwald, Riga
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