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Bevollmächtigter General der deutschen Wehrmacht in Italien

Geschichte des Bestandsbildners Der "Deutsche General im Hauptquartier der italienischen Wehrmacht" bestand ab Juni 1940 und wurde anfänglich mit General der Infanterie Enno v. Rintelen besetzt, der vorübergehend auch Militärattaché der deutschen Botschaft in Rom war. Er hatte die Wehrmachtbelange für den italienischen Raum beim Commando Supremo zu vertreten, über die das deutsche OKH und ab Juli 1941 das OKW eigene Vorstellungen einreichen und Vorschläge unterbreiten konnten. Mit dem Ausscheiden Italiens aus dem Krieg am 8. September 1943 wurde in Italien unter der neuen Bezeichnung "Bevollmächtigter General der Deutschen Wehrmacht in Italien" (nachstehend Bevollmächtigter General genannt) eine Militärverwaltung aufgebaut(ohne die Operationsgebiete). Diese wiederum unterteilte man in verschiedene Operationszonen (z. B. Adriatisches Küstenland und Alpenvorland). Für die Operationsgebiete waren die jeweiligen Befehlshaber der sogenannten Sicherungsgebiete unter dem OB der Heeresgruppe B/C und dem OB Süd/Südwest verantwortlich, der immer dann dem Bevollmächtigten General gegenüber weisungsberechtigt war, wenn Kampf- und Sicherungsmaßnahmen betroffen waren (Angaben zur territorialen Befehlsgliederung, siehe: RH 53-7/87, fol. 115 ff.). Auf gleicher Ebene zum Bevollmächtigten General stand der "Bevollmächtigte des Großdeutschen Reiches bei der italienisch faschistischen Regierung" (Botschafter Rahn) sowie der Sonderbeauftragte für polizeiliche Angelegenheiten, der "Höhere SS- und Polizeiführer Italien" SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Karl Wolff. General der Infanterie Rudolf Toussaint war von diesem Zeitpunkt an bis Juni 1944 Befehlshaber und Bevollmächtigter General, ihm folgte bis zur Kapitulation am 2. Mai 1945 in Personalunion der nunmehr "Höchste SS- und Polizeiführer Italien" (SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Karl Wolff), der gleichzeitig die Funktion des Sonderberaters beim "Duce" einnahm. Dem Bevollmächtigten General truppendienstlich vorgesetzt war seit September 1943 der "Verbindungsstab der Deutschen Wehrmacht beim Duce", der ansonsten seine Weisungen durch das OKW/Wehrmachtführungsstab erhielt (vorläufige Dienstanweisung in: RH 19 X/56, fol. 2). Er befand sich zunächst in Rocca della Caminate, dem Landsitz Mussolinis, bis die Gegend am Gardasee als Standort für die faschistische Regierung bestimmt war und er nach Gargano verlegt wurde. Dem Chef des Verbindungsstabes, Oberstleutnant i. G. Hans Landl, wurde am 10. Februar 1944 auch die Aufgabe des Wehrmacht- und Waffenattachés für alle drei Wehrmachtteile übertragen. Im Februar 1945 wurde die bisherige truppendienstliche Unterstellung unter den Bevollmächtigten General aufgehoben und der Verbindungsstab dem Chef Amtsgruppe Ausland/Wehrmachtführungsstab unmittelbar unterstellt (siehe RH 19 X/56, fol. 48). Bestandsbeschreibung Während für die Jahre 1942, 1943 und 1944 insgesamt 4 Bände mit Einzelbetreffen vorliegen, die keiner Abteilung zuzuordnen sind, setzt das KTB des Bevollmächtigte Generals am 1. Januar 1944 ein (mit Anlagen 6 Bde.), endet aber bereits am 30. Juni 1944 und wird lediglich durch einige Übersichten der Kommandanturen für die Zeit bis Kriegsende ergänzt. In diesen Unterlagen sind folgende Themen zu finden: Transportwesen in Italien, Feldgendarmerie in Italien, Tagesbefehle und -meldungen, Lageberichte, Bandenbekämpfung, Rüstung und Kriegsproduktion sowie abtransportierte Wirtschaftsgüter. Vom Chef der Militärverwaltung bzw. dem Verwaltungsstab sind aus den Jahren 1943 bis 1945 15 Akten mit verschiedenen Betreffen überliefert (u.a. Lageberichte, Arbeitseinsatz, Ernährung und Landwirtschaft, Versorgung). Die Akten des "Verbindungsstabes der Deutschen Wehrmacht beim Duce" gelangten erst 2002 über das MGFA ins Militärarchiv (siehe RH 31 VI/28 bis 50). Diese Aktenüberlieferung setzt ein mit dem KTB-Entwurf des Ia-Offizers, Hauptmann Hoppe, für die Zeit vom 25. September bis 7. Oktober 1943 sowie dem Bericht des Oberstleutnants i. G. Jandl über seine Dienstreise vom 26. September bis 4. Oktober 1943 zu Besprechungen beim OKW/Amtsgruppe Ausland, im "Führerhauptquartier" u.s.w. über Aufbau und Organisation des Verbindungsstabes. Anschließend besteht eine Lücke in der Überlieferung bis zum Beginn der KTB - Anlagen mit Stichtag 6. November 1943. Die erhaltenen, zum Teil in mehrfacher Ausfertigung vorliegenden KTB und dazugehörigen Anlagen reichen bis zum April 1945. Die sogenannten "KTB - Notizen" in den Anlagenbänden berichten über Lagevorträge Jandls oder seines Vertreters bei Mussolini, Besprechungen des Verbindungsstabes mit den deutschen Dienststellen in Italien bzw. den verschiedenen Vertretern der italienischen Seite. Ferner enthalten sie Ia-Tagesmeldungen. Neben den KTB und Anlagen sind weitere Unterlagen nur in geringem Umfang vorhanden. Hier sind die Aufzeichnungen der abgehörten Telefongespräche und als personenbezogene Unterlagen die Offiziersbeurteilungen (ab 1939) hervorzuheben. Die personelle Zusammensetzung des Verbindungsstabes ist aus einem Gebührnisnachweis für April 1945 zu ersehen. Die kleine Menge des überlieferten Schriftgutes erklärt sich teilweise aus Aktenvernichtungen, wie sie im KTB vom 29. September 1944 eingetragen sind ("Vernichtung überflüssigen [...] Aktenbestandes wegen bevorstehenden Abschubs aller Akten nach München"). Sie erfolgte laut KTB am 13. Oktober 1944. Der weitere Weg der Akten lässt sich nicht rekonstruieren. Es ist unklar, wann und wo die Unterlagen letztlich verloren gingen. Erschliessungszustand Findbuch Zitierweise BArch RH 31-VI/...

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Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002525-rh_31_vi
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